Hans-Walter Boelitz verstorben

Langjährig als Pfarrer im Kirchenkreis tätig- Superintendent Brödenfeld würdigt seine Verdienste in einem Schreiben

Pfarrer i.R Hans-Walter Boelitz ist am 22. Juli  im Alter von 82 Jahren verstorben. Er war viele Jahre als Pfarrer und Seelsorger im Kirchenkreis Wesel tätig. Von 1971 bis 1993 war er Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Wesel und für den Pfarrbezirk der Kirche am Lauerhaas zuständig. Nach seinem Ruhestand blieb er zusammen mit seiner Frau Erika in Wesel wohnhaft, zuletzt  in unmittelbarer Nähe zur Gnadenkirche. Auch im Ruhestand blieb er mit der Gemeinde eng verbunden, sprach noch vor einiger Zeit zum 80-jährigen Jubiläum der Kirche am Lauerhaas (s. Foto). Im Rahmen des Kirchenkreises Wesel sowie auf der Landessynode der Ev. Kirche im Rheinland war Hans-Walter Boelitz vor allem in Finanz- und Verwaltungsfragen als Fachmann besonders geschätzt. Er hinterlässt eine Ehefrau und fünf Kinder.Pfarrer Hans-Walter Boelitz bei einer Ansprache in der Kirche am Lauerhaas im April 2011Pfarrer Hans-Walter Boelitz bei einer Ansprache in der Kirche am Lauerhaas im April 2011

Superintendent Thomas Brödenfeld hat sich inzwischen in einem Brief an die Pfarrer und Pfarrerinnen des Kirchenkreises Wesel gewandt unf folgendes ausgeführt:

„Alles, was ihr tut mit Worten und Werken, das tut alles in dem Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“ Kolosser 3, 17(Trauspruch von Hans-Walter und Erika Boelitz am 29. April 1960)

"Liebe Schwestern und Brüder,heute habe ich die traurige Pflicht, Ihnen und Euch mitzuteilen, dass am späten Abend des 22. Juli 2013

Pfarrer i.R. Hans-Walter Boelitz

Im Alter von 82 Jahren gestorben ist.

In Wesel, wo bereits sein Urgroßvater und sein Großvater Pfarrer am Willibrordi-Dom waren, wurde Hans-Walter Boelitz am 15. Februar 1931 geboren.In der Gemeinde Spellen, wo sein Vater Paul Boelitz als Pfarrer seinen Dienst versah und sich bereits früh der Bekennenden Kirche anschloss, wuchs Hans-Walter Boelitz gemeinsam mit seinen drei Schwestern auf.

Nach dem Theologiestudium in Wuppertal, Heidelberg und Bonn war Hans-Walter Boelitz zunächst Vikar in Berlin, später dann in Düsseldorf.Am 19. Juni 1960 wurde Hans- Walter Boelitz als junger Pastor im Hilfsdienst in der Erlöserkirche in Essen ordiniert und war dann von 1961 bis 1971 Pfarrer in Essen.

1970 ereilte ihn der Ruf des Weseler Presbyteriums mit der Bitte, die vakante Pfarrstelle im 4. Pfarrbezirk an der Kirche am Lauerhaas zu übernehmen. Hier wurde er am 21. Februar 1971 in seine Pfarrstelle eingeführt. Von 1971 bis 1993 war Hans-Walter Boelitz dann Pfarrer in der Kirchengemeinde Wesel, bevor ihn seine Herzerkrankung zwang, sein Amt vorzeitig aufzugeben.In den über zweiundzwanzig Jahren seines Pfarrdienstes in der Kirchengemeinde und im Kirchenkreis Wesel hat Pfarrer Hans-Walter Boelitz mit hohem Engagement, großem Sachverstand und treuer Liebe zu den ihm anvertrauten Menschen gewirkt.

In die erste Hälfte seiner Amtszeit fielen zahlreiche Vakanzvertretungen in Brünen, Drevenack, Ringenberg und Hamminkeln.Als langjähriges Mitglied der Landessynode, später auch im Finanzausschuss der Synode, erwarb sich Pfarrer Hans-Walter Boelitz den Ruf, weitsichtig und geschickt mit den Finanzen der Kirche umzugehen.Als zuständiger Diakoniepfarrer war Hans-Walter Boelitz maßgeblich am Aufbau der Diakoniestation Wesel beteiligt.

Mit seiner persönlichen Bescheidenheit und zugleich seiner großen Herzenswärme war Pfarrer Hans-Walter Boelitz seinen Gemeindegliedern ein verlässlicher und treuer Seelsorger und im Kreise des Pfarrkonvents ein überaus geschätzter und auch in seinem Ruhestand ein gern gesehener Amtsbruder.Noch heute erinnern sich viele Menschen an ihren Gemeindepfarrer Hans-Walter Boelitz.In seiner Verkündigung fühlte er sich Zeit seines Lebens der Botschaft des gekreuzigten und auferstanden Christus verpflichtet, der den Menschen ohne Ansehen ihrer Person nachgeht, sie sucht und findet.

Unsere Gedanken sind in diesen Tagen des Abschieds von Pfarrer Hans-Walter Boelitz bei seiner Ehefrau Erika, seinen fünf Kindern, den Schwiegerkindern, Enkeln und Angehörigen. Mit ihnen sind wir in Trauer und Dankbarkeit verbunden und teilen die Hoffnung, die Jesus seinen Jüngern schenkt: „Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben.“ (Johannes 14, 19)

Getragen von diesem Wort bitten wir Gott um seinen Beistand für die Familie und dürfen den Verstorbenen in Gottes Liebe geborgen wissen.Die Beerdigung ist am Montag, 29. Juli 2013 um 11 Uhr auf dem Friedhof an der Caspar-Baur-Straße.Wir finden uns zur Aussegnung in der Kapelle zusammen und gehen von dort zur Beisetzung an das Familiengrab.Anschließend ist der Trauergottesdienst in der Kirche am Lauerhaas an der Birkenstraße in Wesel-Obrighoven.