Thomas Brödenfeld wird neuer Superintendent

Synode wählte Michael Binnenhey zum Synodalassessor

Die Kreissynode Wesel hat auf ihrer gestrigen Tagung am Freitag, 16. November, Pfarrer Thomas Brödenfeld aus Wesel zum neuen Superintendenten in der Nachfolge von Pfarrer Dieter Schütte bestimmt. Er hatte zuvor gemeinsam mit Pfarrer Michael Binnenhey aus Isselburg für dieses Amt kandidiert. Brödenfeld erhielt im ersten Wahlgang mit 40 Stimmen die erforderliche Mehrheit der 60 stimmberechtigten Synodalen. In einem weiteren Wahlgang für die Position des Synodalassessors (Stellvertreter des Superintendenten) errang Binnenhey dann gegenüber  Pfarrer Dirk Meyer (z. Zt. Pfarrer im Bereich Telefonseelsorge und im Schuldienst) die Mehrheit. Meyer wurde im weiteren Verlauf als 2. stellvertretenden Skriba in das leitende Gremium des Kirchenkreises Wesel hineingewählt. Danach wurden Pfarrerin Gesine Gawehn als Skriba (Schriftführerin) einstimmig wiedergewählt ebenso wie die Synodalältesten Karin Buchmann aus Brünen und Günter Freßmann aus Wesel sowie Sigrid Amendt-Eggers aus Ringenberg-Dingden und Ulrike Schweiger-Lewin aus Wesel als deren Stellvertreter.Thomas Brödenfeld (links) und Michael Binnenhey

Zum Auftakt hatten die Synodalen einen Abendmahlsgottesdienst im Dom gefeiert und der scheidende Superintendent Dieter Schütte seinen Bericht vorgetragen.  Auch die Berichte aus den Gemeinden waren zur Ausprache gestellt worden. 

Am Ende des ersten Tages wurde außerdem beschlossen, eine Entlastungspfarrstelle für den Superintendenten in der Evangelischen Kirchengemeinde Wesel zum 1.3.2013 bei der Landeskirche zu beantragen. Der künftige Superintendent wird dann zu 75% von seinen Gemeindeaufgaben entbunden.Blick in den Luthersaal mit den Synodalen

Am Samstag beschloss die Synode drei Dienstaufträge mit einem Stellenanteil von jeweils einer 25% Pfarrstelle zu vergeben. Als Diakoniepfarrer wird künftig Hans Gerd Spörkel aus Haldern tätig werden, Eva Holthuis übernimmt die Notfallseelsorge und Pfarrerin Berg bekommt die Seelsorge im Marien-Hospital übertragen. Superintendent Schütte betonte, dass bei diesen Vorschlägen keine zusätzlichen Kosten für den Kirchenkreis entstünden.Superintendent Dieter Schütte trug seinen Bericht vor.

Außerdem wurden sowohl die Jahresrechnung für das vergangene Jahr festgestellt sowie der neue Haushaltsplan für 2013 verabschiedet. Ein Großteil des Haushaltsvolumens wird vom Diakonischen Werk bestritten und hier schlagen zu 70 % die Personalkosten in den verschiedenen Bereichen vor allem zu Buche. Insgesamt aber konnte Geschäftsführer Jürgen Orts bei seinem Vortrag darauf verweisen, dass der Zuschussbedarf von Kirchensteuermitteln trotz gestiegener Ausgaben deutlich geringer ausfiel als ursprünglich vorgesehen. Viele Leistungen würden durch andere Träger refinanziert.Volker Haubitz, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Wesel sprach ein Grußwort.