Kirchenmitgliedschaft zwischen Engagement und Indifferenz

Synode beschäftigt sich am 14/15. November mit der neuesten EKD Umfrage unter Kirchenmitgliedern

Im Durchschnitt alle zehn Jahren gibt es eine aktuelle Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) über die Kirchenmitgliedschaft in Deutschland. Die V. Studie ist unter dem Titel "Engagement und Indifferenz" im März 2014 von der EKD veröffentlicht worden. Ihre Ergebnisse werden u.a. auf der Kreissynode des Kirchenkreises Wesel vom Landespfarrer Christoph Nötzel (Amt für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste) vorgestellt und anschließend im Plenum diskutiert.

Ein Bild aus der Illustration des EKD-Folders zur 5. Studie der Kirchenmitgliedschaft

Die 132 Seiten starke Dokumentation hat es in sich. Es wurde hierfür Ende 2012  über 3000 Personen (2000 evangelische Personen und ca. 1000 konfessionslose zum Teil ehemalige Protestanten) ausführlich befragt, was einer Repräsentativität des Phänomens der evangelischen bzw. ehemaligen evangelischen Konfessionalität entspricht. Eine der gewichtigsten Thesen überrascht kaum: die wachsende Indifferenz und Relevanz des evangelischen Glaubens vor allem bei den jüngeren Befragten. Es gibt aber auch positive Aspekte wie die nach wie vor große Hochschätzung der Kasualien, der diakonischen Leistung der Kirche oder die gute Wahrnehmung des Dienstes von Pfarrer und Pfarrerinnen.

Es wird abzuwarten sein, welche Aspekte auf der Synode besonders diskutiert werden und inwiefern die Ergebnisse auch auf den Kirchenkreis Wesel zutreffen.

Weitere Themen der Synode werden sein: Bericht des Superintendenten Thomas Brödenfeld, Berichte aus den Gemeinden und der kreiskirchliche Haushalt. Außerdem werden noch Nachwahlen erfolgen für den Kreissynodalvorstand und einige Ausschüsse.

Die Synode beginnt am Freitag, 14.11. um 16 Uhr mit einem Gottesdienst im Willibrordi-Dom mit Abendmahl. In ihm werden auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kirchenkreises in ihren Dienst eingeführt.