Der Orient ganz nah: Gleich hinter der Grenze ist die Wiege der drei Weltreligionen gut erlebbar

Das Museum Orientalis - ein lohnenswerter Ausflug für Gemeindegruppen

Nach längerer Zeit war ich 'mal wieder dort: im Museum Orientalis unweit von Nimwegen (Nijmegen) gleich hinter der Grenze in wunscherschöner Wald und Hügellandschaft gelegen. Früher war dieses Museum als "Biblisches Freilichtmuseum" bekannt oder auch ganz früher als Pilgerziel für katholische Christen aus den Niederlanden. In den Jahren hat sich das Konzept gewandelt. Auf jeden Fall so, dass ich den Besuch für Gemeindegruppen nach wie vor sehr empfehlen kann. Ist es doch möglich, in räumlicher Nähe, einen Tag den Orient zu sehen, zu spüren und zu schmecken. Und dazu besonders die jüdische und islamische Religion und die frühere Umwelt Jesu kennenzulernen. Darüberhinaus erfährt man viel auch über andere antike Kulturen. Es gibt spezielle Programme für Kinder und Erwachsene, man kann sich auf die "alte Art" durch den Park führen lassen. Man kann auch eine App für eine Rallye nutzen. Hier und da gibt es an den verschiedenen Stationen etwas zu tun oder zu erleben. Manchmal kann man mit den "Beduinen" Tee trinken oder eine kleine römische Kohorte läuft vorbei. In der Koranschule im arabischen Dorf lernt man seinen Namen in arabischen Buchstaben zu schreiben - auch eine Mini-Moschee ist zu besichtigen (diese ist vom Tourismus-Ministerium des Oman betreut). Zudem gibt es eine recht gut eingerichtete Synagoge zu bestaunen, ein ägyptisches und ein römisches und griechisches "Luxus-Haus". Das Christentum selbst kommt auch vor in den vielen Erinnerungen an Jesu Leben und Leiden oder in einem frühchristlichen Haus. Es gibt also allerhand zu entdecken und man sollte mindestens fünf Stunden einplanen.

Hier ein paar Eindrücke, die von einem Besuch mit einigen Konfirmanden und weiteren Kindern aus Wesel stammen.

Konfirmanden auf dem kleinen Dorfplatz

Auf den Flachdächern des Dorfes lässt es sich gut klettern...

Man kann auch "Römern" begegnen

In der Koranschule konnte man seinen Namen in arabischen Buchstaben schreiben

Beduinenkinder gab es auch ...